Die Helon sind bekannt (berüchtigt) dafür, daß sie gerne und viel Trinken und dabei gerne und viel Spielen. Selbst das kleinste Helondorf hat mindestens eine Kaschemme in der mindestens einer, von Würfeln blankgescheuerter Tisch steht. Es gibt unzählige Helonlegenden, die von Abenteurern handeln, die im Rausche des Sieges ganze Schatzkisten voll Techos am Würfeltisch verzockt haben.
Ausführlich werden nun folgende Spiele erklärt: Todt, Bindy, 5 und 30 und Möhrenzählen.
Name | Todt |
Spieleranzahl | 2-X |
Einsatz | 200 |
Spielermaterial | 6 6-seitige Würfel (6 W6), Zettel+Stift |
Spielregeln | Beim Todt wird versucht, mit 6 Würfeln mindestens 30 zu würfeln (Summe der Augenzahl>29). Man würfelt anfangs mit allen Würfeln und muß pro Wurf mindestens einen Würfel zur Seite legen (sinnvollerweise eine 6 oder 5). Die übrigen Würfel werden wieder gewürfelt. Spätestens nach dem 6. Wurf steht also die Gesamtzahl (Summe) der Augen fest. Bei der ersten Runde im Todt gibt dieses Zahl die Anzahl der "Lebenspunkte" vor. Ab der zweiten Runde wird die Differenz zu 30 errechnet. Bei Summen unter 30 wird die Differenz den Lebenspunkten (aus der ersten Runde) abgezogen. Bei Würfen über 30 gibt die Differenz die Zahl vor, die nun erwürfelt werden muß. Dazu werden wieder alle 6 Würfel zusammen gewürfelt und nach dem üblichen Prozedere verfahren. Diesmal werden aber nicht die höchsten Augen rausgelegt, sondern diejenigen, mit dem geforderten Wert. Wurde bei allen 6 Würfeln die erforderlich Augenzahl erreicht, geht es mit 6 Würfeln wieder los und die Erfolge werden zu den bereits erreichten dazu gezählt. Zeigt ein Wurf nicht die gewünschte Augenzahl endet das Würfeln und die rausgelegten Augen werden zusammengezählt. Der entgültige Wert kann den anderen Spielern von den Lebenspunkten abgezogen werden. Es kann unter beliebig vielen Spielern aufgeteilt werden, wobei aber in Höhe der einzelnen Augen geteilt werden muß. Es gewinnt der Spieler, der am Ende übrig ist. |
Beispiel | Haudrauf, Kammi und Ardan spielen Todt. Haudrauf beginnt und würfelt mit 6 Würfeln, hat eine 6 dabei, legt diese raus und würfelt mit 5 Würfeln weiter .... Nach 6x Würfeln zeigen die rausgelegten Würfel eine Summe von 32. Dies sind für diesen Durchgang Todt Haudraufs Lebenspunkte. Kammi erwürfelt sich auf diese Weise 31 und Ardan 30 Lebenspunkte. Nun ist Haudrauf wieder dran. Er würfelt wieder mit allen 6 Würfeln und legt immer den/die Höchsten raus. Am Ende hat er 6 6 6 5 4 3. Das sind genau 30. Es passiert nichts - er gibt die Würfel an Kammi weiter. Kammi hat nach 6x Würfeln 6 5 5 4 3 2. Das sind nur 25. Die Differenz zu 30 sind 5. Kammi zieht sich selbst 5 Lebenspunkte ab und hat nun nur noch 26 Punkte. Ardan ist vom Glück verfolgt und hat schon beim ersten Wurf 3 Sechsen, die er auch raus legt. Nun würfelt er mit den restlichen 3, hat wieder eine 6 und dazu eine 5 und eine 4. Das sind 33 und Ardan beschließt, nicht noch mal zu würfeln. von 33 zu 30 ist die Differenz 3 und so muß Ardan nun 3en Würfeln. Er nimmt wieder alle 6 Würfel, hat beim ersten Versuch eine 3 dabei, legt diese raus und macht mit 5 Würfeln weiter. Als er nur noch 2 Würfel hat, ist keine 3 mehr beim Wurf dabei. Ardan hat also 4x3 Punkte, die er Haudrauf oder Kammi abziehen kann. Er entschließt sich, bei Haudrauf 3 und bei Kammi 9 Punkte abzuziehen. Nach dieser Runde hat Haudrauf noch 29, Kammi noch 17 und Ardan noch 30 Punkte. Die nächste Runde geht los und Haudrauf fängt wieder an. |
Geschichte | Todt hat sich inzwischen zu einer Art Nationalspiel im Helonreich entwickelt. Es wird in Sosal mit der gleichen Begeisterung gespielt, wie in den entlegensten Dörfern. Es gibt quasi keinen Helon, der noch nie Todt gespielt und dabei viel Geld gewonnen oder auch verloren hat. Zur Entstehungsgeschichte läßt sich relativ wenig sagen - Todt war irgendwie schon immer da und ist den Helon so heilig, wie den Gamschen Chalumee oder den Menschen die große Bibliothek von Tawakan. Einzig der Name ist klar - denn Todt wird im Helonreich der Gott der Zeit, der Logik, der Regeln und Normen, der Mathematik, der Jahresrituale und des Glücks genannt. Ein Helon, der diesem Gott huldigen will nimmt seine Würfel und beginnt zu spielen. |
Name | Bindy |
Spieleranzahl | 2-X |
Einsatz | 100 |
Spielermaterial | 4 6-seitige Würfel (4 W6) |
Spielregeln | Bei Bindy geht es darum, mit 4 Würfeln eine 13 oder weniger, aber
auf keinen Fall mehr zu würfeln. Das Spielprinzip ist ähnlich dem des Todt
- es wird mit allen 4 Würfeln gewürfelt und danach mindestens 1 Würfel rausgelegt.
Wer so (nach höchstens 4x würfeln) eine Augenzahl hat, die am nähesten oder
genau 13 ist, hat gewonnen. Wer mehr als 13 hat verliert. Bei mehreren Spielern
mit der gleichen Augenzahl, geht Bindy mit diesen Spielern in die nächste
Runde und nun gilt es, eine 12 oder weniger zu würfeln. Sollte es wieder
keinen Sieger geben, ist das neue Ziel eine 11 und so weiter... |
Geschichte | Der Legende nach wurde dieses Spiel ursprünglich in Ferrkun um die Dorfschöneheit Bindy gespielt. |
Name | 5 und 30 |
Spieleranzahl | 2-X |
Einsatz | 150 |
Spielermaterial | 5 6-seitige Würfel (4 W6) |
Spielregeln | Die Spieler "bieten" am Anfang darum, wer die höchste Zahl mit einem Wurf erreicht Diese Zahl liegt zwischen 5 und 30. Es geht reihum und es beginnt ein zufälliger Spieler oder der Sieger der letzten Runde. Wurde eine Zahl geboten entscheidet der nächste Spieler zwischen erhöhen oder zeigen. Will niemand mehr erhöhen, muß der Spieler, der am höchsten geboten hat, seinen Wert mit einem Wurf erreichen. Es zählt die Summer aller Augen. Erreicht der Spieler den genannten Wert oder überbietet ihn sogar, hat er sofort gewonnen. Bleibt er unter der angesagten Summe, hat er die Wahl, sich geschlagen zu geben oder zu erhöhen. Tut er letzteres, muß er auch sofort den Einsatz um 75 Gewonnen hat derjenige Spieler, der es geschafft hat, einen angesagten Wert mindestens zu erreichen. |
Geschichte | 5 und 30 ist der Legende nach zwischen 380 und 390 während des Krieges
der Menschen der Großen Ebene gegen das Nordreich entstanden. Heimkehrende
Helonsöldner hatten aus dem Norden ein Kartenspiel namens "Koper"
mitgebracht, das sich rasch in den Sumpfkneipen verbreitete. Aufgrund
des Pergamentmangels wurde versucht, das Spielprinzip für Würfel
zu adaptieren und heraus kam das noch heute beliebte 5 und 30. Vorsicht sollten unerfahrene Abenteurer trotzdem wallten lassen. Dieses Spiel verführt dazu, das Glück zu überschätzen und viel Geld zu verlieren. |
Name | Möhrenzählen |
Spieleranzahl | 2 |
Einsatz | 300 |
Spielermaterial | 30 Wüfel, Spielsteine oder Streichhölzer oder 2x Stift und Zettel |
Spielregeln | Beide Spieler legen geheim eine beliebige Anzahl Würfel, Steine
oder Streichhöler zur Seite bzw. schreiben eine Zahl auf, die mindestens
1 ist. Haben beide dies getan wird aufgedeckt. Der Spieler mit der niedrigsten
Zahl bekommt diese als Punkte gut geschrieben. Der Spieler mit der höchsten
Zahl bekommt keine Punkte. Haben beide diesselbe Zahl, bekommen
beide diese als Punkte gut geschrieben. Hat jedoch ein Spieler eine Zahl,
die um genau 1 größer ist, als die seines Gegenspielers,
bekommt er die Summe beider Zahlen als Punkte und sein Gegener geht leer
aus. Der Sinn und Spaß dieses Spieles besteht darin, die Zahl zu erahnen, die der andere zur Seite legt oder aufschreibt und dann eine um 1 größere Zahl zu wählen, um viele Punkte zu bekommen. Sieger ist der Spieler, der zuerst einen Punktestand von 50 erreicht oder überschritten hat. |
Geschichte | Einst soll ein Lindwurm den Sumpf bewohnt haben, der es sich zum Spaß machte, mit den Helden, die sich ihm in den Weg stellten oder die er fangen konnte, dieses Spiel um ihr Leben zu spielen. Dabei bedienten sie sich Möhren, um die gewählte Zahl anzuzeigen. |
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