Landschaftsformen und Lebensweise

 

Im Land sind alle auch auf unserer Erde zu findenden Landschaftsformen anzutreffen. Die großen 5 Hauptgebiete sind das Gebirge, die Ebene, der Dschungel, der Sumpf und die Wüste. Weitere Reiche harren noch ihrer Endeckung, aber sicher nicht mehr ihrer Besiedelung!

 

Das Gebirge

Im Norden des Landes befindet sich in beiden Teilen der Welt eine sehr schwer zugängliche und unwegsame wilde Bergwelt.
Hochplateaus und fruchtbare Täler mit Seen und Flüßen sind hinter den Gipfeln zu finden. Hier herrscht das rauheste Klima und das schwerste Leben. Vor allem die extremen Unterschiede der Jahreszeiten machen das Gebirge so unwirtlich, denn ein Teil der Bergwelt ist immer abwechselnd unbewohnbar ist. Das Leben kann nur von nomadischen Völkern gemeistert werden und dieser Herausforderung haben sich die Gamschen gestellt.

 

Sie ringen den kargen Verhältnissen immer noch etwas ab und ziehen von einem Jagdgrund zum nächsten. Sie sind derartig chancenlos den Elementen ausgeliefert, daß sich ihr Überleben nur durch die enorme Gläubigkeit erklären läßt. Das Volk der Gamschen war einfach gezwungen sich den Elementen anzuvertrauen. Ihr Lebensstil hat sich dementsprechend entwickelt. Nomadisch lebend ernähren sie sich hauptsächlich vom Jagen und Sammeln. Ackerbau ist nur in beschränkten Maßen in nur wenigen Gebieten möglich.

Die Gamschen sind absolut autark und betreiben fast keinen Handel mit anderen Kulturen. Das hat sich in den letzten Jahren geringfügig geändert, aber nur aufgrund der bedeutenden Rolle, die die Gamschen durch ihre hohe Heiligkeit und ihre Macht über die Elemente mit Ausbruch des Bügerkrieges bekommen haben. Trotzdem führen sie weiterhin das mit Abstand härteste aber nicht unbedingt unglücklichste Leben.

 


Die Halbinsel Chatra hat die kargesten Hochtäler ohne Baumbewuchs, mit Kälte und viel Schnee oder Regen

Durch ihre Abgeschiedenheit läßt sich auch erklären, warum die Gamschen zeitweise fast vergessen waren und nur wenig Kontakt zu anderen Kulturen hatten. Lagerplätze der Vogelmenschen werden zyklisch wieder aufgesucht. Der Abenteurer erkennt sie an den heiligen Schreinen, die die Orte segnen sollen. Jeder Schrein und jede Siedlung sind einem Element geweiht, das seinen besonderen Schutz auf das Gebiet legen sollen. Das wichtigste Heiligtum ist ein kleiner Tempel auf der Spitze des hohen Berges Chalumee. Dieser befindet sich im Zentralteil des Gebirges nahe der Grenze zum Westreich und kann nur von fliegenden Wesen bezwungen werden.

 

Jeder Gamschenstamm ist eine Art Großfamilie, die nur selten von den Mitglieder verlassen wird. Fast alles wird gemeinsam verrichtet. Man feiert gemeinsam und hungert gemeinsam. Auch die Kindererziehung wird von der Gemeinschaft durchgeführt.

Der Hauptstamm der Vogelmenschen zieht zwischen den beiden Lagern Seramaka und Weramaka hin und her. Wenn man von einer Haupstadt der Gamschen sprechen kann, so ist es wohl, je nach Jahreszeit, eines dieser beiden Hauptlager. Hier versammeln sich die Vertreter der einzelnen Stämme, um den Elementen zu huldigen und die wichtigsten Beratungen und Feste abzuhalten. Auch die bedeutensten Zeremonien, wie Aufnahmerituale oder Großbeschwörungen finden hier statt.

 


Vielerorts trennt eine mächtige Bergkette das Gamschenreich vom Rest der Welt ab.

Jeder Abenteurer, der bereit ist, sich diesem Lebensstil zu unterwerfen oder ihn zu respektieren, ist ein willkommener Gast bei den Gamschen. Wer Beschwörungen lernen oder trainieren will, wird hier vor allem seinen Meister finden. Zur Kultur der einzelnen Stämme gibt es weiterführende Informationen bei den Elementschaften.

 

 

Die Ebene

Südlich der großen Gebirgskette erstreckt sich im Zentralteil des Kontionents eine sehr fruchtbare Ebene mit endlosem Grasland, rauschenden Wäldern und milden Hügelketten. Dies ist die Hemisphäre der Menschen. Sie haben einen hochentwickelten Lebensstandard und waren bis zur Entdeckung der Metaphysik die von allen Rassen bewunderte Hochkultur. Ihre Erfindungen prägten für lange Zeit das Land.

 

Die intelligenten Menschen bauen feste Gebäude aus Stein, kennen die Verwendung von Glas für Fenster und kleine Flacons, bauen Städte mit Kanalisationsanlagen und öffentlichen Badehäusern und verbinden alle Siedlungen mit Straßen. Sie können Pergamente herstellen, besitzen Schriftsprachen und widmen sich der Geschichtsschreibung und dem Aufbau von Bibliotheken. Die Menschen haben ein kompliziertes Staatsgebilde entwickelt, mit Wahlen, regionalen Verwaltungen, Steuern, Rechtsprechung und einer Berufsarmee. Aufgrund dieses fortschrittlichen Lebens haben sich auch Helon, Katzenmenschen und Gamschen im menschlichen Siedlungsgebiet niedergelassen.

Die Siedlungen der Menschen reichen von kleineren Dörfern, die sich dem Ackerbau und der Viehzucht widmen, bis hin zu großen Städten mit prunkvollen Häusern und reichen Handwerkervierteln. Die Hauptstadt Tawakan ist gleichzeitig auch der wichtigste Ort der östlichen Welt. Hier ist der Sitz des Hohen Rates, der alle Rassen und Stämme des Ostreiches zur gemeinsamen Urteilsfindung vereinigt. Dem Hohen Rat untersteht die STURMarmee deren wichtigste Aufgabe es ist, die Grenzen zur Funkendynastie zu sichern und Konflikte innerhalb des Ostreiches zu lösen.

 


Das Kloster Smorlock - in seinem Turm ist eine der bedeutendsten Bibliotheken des Landes untergebracht.

Tawakan, im Jahre 310 gegründet, hat sich als östliches Machtzentrum auch zu einer Stadt des Wissens, der Kunst und des Handels entwickelt. Das Stadtbild ist bunt und belebt. Hier findet man alle Rassen, Kultrichtungen und Bruderschaften. Wie alle Städte ist Tawakan durch einen großen Wall geschützt und mit Torwachen gesichtert. Die Räume des Hohen Rates sind in einer innerhalb der Stadtmauern liegenden Festungsanlage untergebracht. In dieser Festung tagt auch der Rat der Fürsten - ein Forum aller Galteien.

 

Galteien sind kleine Fürstentürmer, in die das menschliche Siedlungsgebiet aufgeteilt ist. Ihr Zusammenschluss führte zur Gründung des Mittreiches, das im Jahr 409 das Nordreich unterwarf. Auch wenn die Galteien seit 518 wieder selbständig von Galtei-Fürsten regiert werden, hat Tawakan als "Hauptstadt des Ostens" nichts von seiner Macht eingebüßt. Mehr dazu in der Geschichte der Menschen.

Weit ab von Städten und Siedlungen kann der glückliche Abenteurer in den verstecktesten Winkeln die Behausungen von Eremiten finden. Keiner kann mehr Wissen vermitteln, als ein Eremit, der sein Leben nur durch sein Wissen meistert. Oft verfügen diese wunderlichen Alten über Weisheiten, die in keinem Buch zu finden sind. Als Gegenleistung werden oft Nahrung oder Gefälligkeiten verlangt.

Weiterhin auffallend dürfte dem Wanderer eine Anzahl von Kontrollposten entlang der Grenze sein. Manchmal sind auch sie kleine Siedlungen der Menschen. Hier sind die Hauptbrennpunkte des Landes. Oft werden in diesen Örtchen die bestehenden Friedensverträge gebrochen, und es ist extrem schwer für den Rat, die Ordnung halbwegs aufrecht zu erhalten und den Krieg nicht durch kleinere Konflikte ausbrechen zu lassen.


Steinkreis an der Elkinmündung ins Meer. Nach einer Legende wurde er von hörnertragenden Helon, die mit großen Schiffen aus dem Süden kamen errichtet.

Die Ebene der Menschen wird im Norden durch das Hochgebirge begrenzt. Im Osten breitet sich der bisher unbezwungene Ozean aus. Im Süden schließt sich ein dichtes Waldgebiet mit dem Sumpf der Helon an und westlich beginnt der große Urwald an. Dieser Dschungel ist die Hemisphäre der Katzenmenschen.

 

 

Der Dschungel

Während die Ebene nur in einer schmalen Landzunge über die Grenze führt, wird der Dschungel durch die Landesteilung wie ein Kreis in 2 gleichgroße Hälten getrennt. Unergründlich tief, gefährlich und schwer durchquerbar ist der fast tropische Wald. Keiner findet sich hier so gut zurecht, wie die Wesen mit vier Pfoten und einem Schwanz - die Katzenmenschen.

 

Ihr Abenteurer laßt Euch raten, durchquert dieses Gebiet nicht ohne einen Führer. Die wenigen Pfade enden in den letzten menschlichen Siedlungen oder im Nichts. Es gibt nur einen befestigten Weg von Schelfheim im Nordosten bis zur Galonsenke im Südwesten. Da Katzenmenschen Einzelgänger sind, gibt es im Dschungel nur selten Dörfer. Die meisten Siedlungen bestehen aus Baumhäusern, die in den Baumkronen errichtet werden. Bewohner wird man hier nur vereinzelt treffen, denn diese Quartiere dienen den Katzenmenschen nur als Basislager, zu dem sie in unregelmäßigen Abständen zurückkehren. Im gesamten Dschungel gibt es nur eine einzige Stadt - die Handelsmetropole Kaybarr. Wörtlich übersetzt bedeutet Kaybarr die "Hängende Stadt".

Kaybarr liegt beiderseits der Grenze, die an dieser Stelle vom Großen Graben bezeichnet wird. Durch ihre zentrale Lage mitten im Dschungel und gekreuzt durch den wichtigen Handelspfad zwischen Schelfheim und dem Westreich, hat sich Kaybarr zu einem pulsierenden Schmelztiegel zwischen der Funkendynastie und dem Ostreich entwickelt. Händler der Katzenmenschen haben hier die typischen Baumhäuser in den Wipfeln errichtet, die für alle kletterunfähigen Wesen mit Hängebrücken verbunden sind. Dies gab der Stadt ihren Namen. Sie ist in jeden Winkel der Welt bekannt und berühmt.

 


In der Nähe von Schelfheim wälzen sich die Seitenarme des Elko nur noch träge durch den dichten Urwald

Eine lange Brücke bildet die Verbindung zwischen beiden vom Spalt getrennten Stadtteilen. Sie ist ständig bewacht und kann im Falle eines feindlichen Angriffes sofort zerschnitten werden. Täglich passieren hunderte Händler die Brücke, denn die "Hängende Stadt" ist das größte Handelszentrum des Kontinents. Hier kann man alles erwerben, was das Land je gesehen hat - vorrausgesetzt, man hat genug zum Handeln. Hier kann auch alles legale und illegale angeworben werden: Söldner, Führer, Spione, Fallensteller, Schmuggler und Händler.

Vorsicht sollte mit Katzenmenschen allerdings immer geboten sein - vor allem, weil man ihnen nicht ansieht, für welche Seite sie arbeiten. Sie sind zu allen Taten fähig, die ihre Geschicklichkeit ihnen erlaubt. Teilweise neigen sie auch zu seperatistischen Bestrebungen.

 

 

Der Sumpf

Folgt man dem Fluß Elko durch die Große Ebene, erreicht man tief im Süden des Ostreiches ein dichtes Waldgebiet mit einer riesigen Seenlandschaft. Dieses dichtbewachsene, feuchtkühle Gebiet wird meist nur erführchtig "Der Sumpf" genannt. Er erstreckt sich am Rand der Elia- und Mindoha-Ebene bis zur Grenze und wird im Osten und Süden durch das Meer umschlossen. Die drei größten Flüße und Verkehrsadern sind Elko, Tholo und Eiger. Die größte Siedlung Sosal liegt südöstlich des Nordtores und damit zentral im Elko, der . Die zweitbekannteste Stadt ist Ferrkum mit ihren legendären Schmieden. Sie liegt auf der Eisenstraße zwischen dem südwestlichem Gebirge und Sosal.

Hier zwischen Fluß- und Bachläufen, Mooren und Teichen, Seen und endlosen Wäldern haben die Helon ihre Heimat. Ihr Leben ist wohl das geruhsamste und ausgelassenste. Obwohl sie als gute Krieger nicht viele Kämpfe zu fürchten brauchten, hat es nie einen Gebietsanspruch einer anderen Rasse auf dieses ruhige Paradies gegeben. Der Grund dafür ist ziemlich klein - aber sehr schmerzhaft. Riesige Schwärme stechender Insekten belagern das unüberschaubare Gebiet und machen allen Nichthelonen das Leben zur Hölle.

Helon haben eine zentimeterdicke Lederhaut und vier Arme zum Verscheuchen und brauchen sich so die Stimmung nicht vermiesen zu lassen. So sind die pummeligen Gestalten uneingeschränkte Herrscher über das Gebiet des unedlichen Wassers und endlosen Waldes. Als gute Strategen und Krieger waren die Helon aber clever genug, ihre Siedlungen nicht ungeschützt zu lassen. Deshalb wohnen sie inmitten der großen Seen auf schwimmenden Dörfern.


Im nördlichem Teil des Helonsumpfes dominieren Nadelwälder und dichter Schilfbewuchs

Jedes Dorf ruht auf hunderten riesiger Stämme und ist meist mit 4 Brücken mit dem Land verbunden (3 davon dienen mehr der Stabilität, als der Benutzung). Die Sicherheit der Siedlungen wird vor allem durch die die Seen bewohnenden Tiere - größtenteils Seeschlangen gewährleistet. Sie kann man getrost als "Haustiere" der Helon bezeichnen - schließlich werden sie von den Vierarmern gepflegt und gefüttert.

 

Der liebste Werkstoff der starken Wesen ist natürlich Holz. Erstens ist dies sehr reichlich vorhanden und zweitens gibt es niemanden im Land, der es so gut fällen, transportieren und verarbeiten kann, wie die Helon. Flößerei (stromaufwärts) und Schiffbau sind neben dem Kriegshandwerk der hautsächliche Lebenserwerb der Helon. Im Süden und Osten des Helonreiches werden an der Küste und den größen Flüssen die einzigen hochseetauglichen Schiffe des Landes gebaut. Sie sind sie bei vor allem bei den Menschen heiß begehrt. Im Westen dominieren die Schmieden. In ihnen werden edle Erze, die bei den Menschen ertauscht wurden, von den Helon kunstvoll zu Waffen aller Art umgewandelt. Auch diese Handelsware findet reißenden Absatz bei allen Rassen.

Auch wer keiner geregelten Arbeit nachgeht kann in diesem Teil des Landes gut leben. Die Seen und Flüße sind voller Fische und anderer teils essbarer Wesen. Helon die ihr Heimatgebiet verlassen haben, verdingen sich als Söldner, Schmied oder Helfer für alle Arbeiten, bei denen Kraft vonnöten ist. Geschätzt werden im ganzen Land auch ihre militärischen Anlagen wie Kontrolltürme, Palisaden oder Zugbrücken. Da sie noch am ehesten mit dem Lebensstil und Fortschritt der Menschen klarkommen, sind sie auch in deren Siedlungsgebiet häufig anzutreffen.


Im Süden und an den Küstenregionen sind Mangroven vorherrschend

 

 

Die Wüste

Im Westteil des Landes erstreckt sich über einen Großteil der Fläche die Wüste von Dungan. Mit Entdeckung der Metaphysik konnte auch sie besiedelt werden und beherbergt nun die größte Stadt des Westreiches Zabecg sowie den Sitz der Funkendynastie - die 'Schwebende Burg'. Viele kleinere Siedlungen sind in den letzten Jahren hinzu gekommen. Für Nichtsphärenwesen ist diese Umgebung aber aufgrund der Hitze und des Wasser- und Nahrungsmangels extrem lebensfeindlich. Daher dringen aus diesem Teil der Welt nur wenige Nachrichten bis ins Ostreich vor.

Von der Zeit vor dem Bürgerkrieg ist noch bekannt, daß sich nördlich und östlich (Galionsenke) der Wüste eine weite Steppenlandschaft anschloss, die ehemals menschliches Siedlungsgebiet waren. Aber die Metaphysik und die Sphärenwesen haben vieles verändert. Reisende berichten, daß die vom Krieg zerstörten Gebiete langsam wieder erblühen. Die Bergfestung Yabil im Westen und die einst bedeutende Hafenstadt Quinor im Norden scheinen zu neuer Größe aufzusteigen.

Das nördliche Gebirge, in dem vor dem Krieg vor allem die Gamschen beheimatet waren, ist nach deren Vertreibung bzw Tötung unbesiedelt. Der geteilte Dschungel wird auf beiden Seiten ähnlich bewohnt - hier merkt man die wenigsten Veränderungen.


Der furchtbare Bürgerkrieg hat im Westteil und in den Grenzregionen viele Spuren hinterlassen.

Die Weiteren Gebiete des Landes sind weiße Flecken auf der Landkarte.

Aus den entlegensten Gegenden dringen nur selten Nachrichten in das Landesinnere. Es besteht also jederzeit die Möglichkeit, neue Rassen, Lebensformen oder Landschaftsgebiete zu entdecken.

Aber seid gewarnt, die meisten Abenteurer kehrten von diesen Forschungsreisen nicht mehr zurück!


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