- eine Sammlung der Ereignisse, aus den Chroniken der Rassen
Die Ereignisse, die von 471 bis 502 zur Entstehung
des Bürgerkrieges führten, wurden von den verschiedenen Völkern
und Archiven zusammengetragen. So es keine Übereinstimmung gibt, ist dies
extra vermerkt.
Edeif 471 | In einem tiefen Tal in der Ebene von Elad soll ein Tempel zu Ehren
des Kriegsgott Karpto angelegt werden. Beim Ausheben der Gruben in vorher nie erreichten Tiefen findet sich plötzlich eine meterdicke schwarze Erdschicht die aus verbrannten Stoffen, Scherben, Knochen und unbekannten Elementen nicht erfassbarer Konsistenz und Eigenschaften besteht. |
Abad 471 | Ein Erdbeben erschüttert die fast unbewohnte Region des Nebelgebirges. Durch die Stöße entsteht ein tiefer Graben, der sich von den Bergen bis tief in den Süden zur Hängenden Stadt zieht. Aufgrund der Abgeschiedenheit waren nur wenige Opfer zu beklagen. In Kaybarr riß der Spalt, der die Hängende Stadt von nun an teilte, mehrere Brücken entzwei, die durch eine große Hauptbrücke ersetzt wurden. Kurz darauf entdecken zwei Kinder ein seltsames Glühen am Grund der Spalte. Ein Forschertrupp findet nach viertägigen Abstieg auf dem Boden "Das 1. Buch der Metaphysik". Laut Historie der Katzenmenschen bestand dieser Trupp nur aus Mitgliedern ihrer Rasse. Ähnliches behaupten auch die Menschen. |
Hanag 471 | Diebstahl des Buches; der Verdacht fällt auf den Ratsherren Haddark, der mit seinen Getreuen nach Westen flieht. Aufgrund verschiedener Verschleierungsaktionen findet sich in einigen menschlichen Historien das Datum 472. Wahrscheinlich konnte man nie verwinden, das Buch so schnell wieder verloren zu haben. |
472 | Der Westen des Kontinentes, der bis dahin nur dünn besiedelt und schwer zugänglich war, wird zum magischen Anziehungspunkte für alle Arten von Abenteurern, Glücksuchern und Kriminellen. Nach Aman ziehen täglich Kolonnen aus den Menschenstädten nach Westen. Auch unter den Katzenmenschen macht sich Aufbruchsstimmung breit. |
473 |
Erste Berichte von den Möglichkeiten der Metaphysik machen im Land die Runde. Noch ist fraglich, ob es sich um Spekulationen oder Wahrheiten handelt. |
474 | Gespräch diesen Jahres wird die Bewässerung der Wüste Dungan im Westteil des Landes, die jahrelang als undurchdringlich galt. Das Kunststück soll durch das neue Wissen entstanden sein. |
475 | Neue Nachrichten aus Dungan. Ein Mensch namens Äon soll sich an die Spitze der Metaphysiker gesetzt und den losen Haufen Abenteurer zu einer Armee geformt haben. Sie nennen sich Funkendynastie. |
476 | Die Gerüchte um eine neue Macht im Westen scheinen sich zu erhärten. Inmitten der Wüste Dungan soll mit dem Bau einer mächtigen Festung begonnen worden sein. Der Hohe Rat des Mittreiches entschließt sich, Gesandte nach Westen zu schicken, um diplomatische Beziehungen aufzunehmen und einen Überblick über die Lage zu erhalten. |
478 | Noch immer wartet man in Tawakan auf die Rückkehr der Gesandten, die leider immer unwahrscheinlicher wird. Die Gerüchte über immer neue Wunder lassen die Städte und Dörfer halb ausbluten. Der Rat der Weisen beschließt diesmal eine militärische Abordnung, die notfalls mit Gewalt versuchen soll, Diplomaten und Buch zu erhalten. Als Spione werden Sis Selad angeheuert. |
480 | Die Situation verschäft sich, nachdem auch die zweite Abordnung
nicht zurückgekehrt ist. Gerüchte sprechen von Verrat der Katzenmenschen, aber nichts ist sicher. Der Hohe Rat beschließt weitere, allerdings kleinere Erkundungs- und Spionagetrupps. |
481 | Die ersten Spione kehren zurück und bestätigen viele der kursierenden Vermutungen. Tatsächlich ist ein Großteil Dungans nicht mehr wieder zu erkennen. Neue Dörfer und Städte wurden begründet und erbaut. Die Festung, die als Hauptsitz der Funkendynastie dient, wurde in erstaunlich kurzer Zeit vollendet. Geschützt wird das gesamte neue Reich durch eine gut organisierte Armee, deren Stärke schwer eingeschätzt werden kann. |
482 - 485 | Alle Versuche, diplomatische Beziehungen mit der neuen Macht im
Westen aufzubauen scheitern. Informationen wechseln nur über Spione
die Seiten. Eine Bedrohung ist derzeit nicht auszumachen, da die Metaphysiker
im Machtkampf verstritten sind. Äons Führungsanspruch muß
immer härter durchgesetzt werden. Verschiedene kleinere Verschwörergruppen
haben aber die Schlüsselpositionen innerhalb der Burg infiltriert und
überbieten sich gegenseitig im Intrigieren. Die Expansion des Westreiches geht noch weitgehend friedlich im hauptsächlich umbewohnten Gebiet von statten. |
486 | Kundschafter berichten von ersten kleineren Scharmützeln in den größten Städten des Westens Zabecg und Yabil. Auch im Umkreis der Festung soll der Machtkampf offen entbrannt sein. |
487 | In den Wirren der Revolte gelingt es Spähern eine Abschrift
des Buches der Metaphysik zu stehlen und nach Tawakan zu schmuggeln.
Die Weisen beginnen sofort mit der Erkundung des Wissens. Weitere Nachrichten sehen ein baldiges Ende der Herrschaft Äons vorraus. An der Spitze des Aufstandes scheint ein Phantom die Fäden zu ziehen, das nur "Der Große" genannt wird, aber noch nie gesehen wurde. |
Dornoll 488 | In Kaybarr erscheint eine offizielle Abordnung der Funkendynastie, die die Krönung des neuen Königs Yemynien und den Anspruch auf den gesamten Westteil des Landes verkündet. |
Setorbath 488 | Der Hohe Rat zeigt sich für Verhandlungen bereit und erkennt das neue Reich und dessen Führer an. In der Nähe von Wibogg wird ein Zeltlager errichtet in dem Abordnungen beider Seiten verhandeln. Die Gespräche werden später als "Kälte von Wibogg" bezeichnet, was sich sowohl auf das Wetter, wie auch die Athmosphäre bezieht. Streitigkeiten gibt es vor allem beim Grenzverlauf. Während der Rat nur das derzeitige Siedlungsgebiet anerkennen will, beansprucht die Funkendynastie die gesamten Westen. Die Gespräche enden ohne Ergebnis und ohne neuen Termin. |
489 | Die Späher berichten, daß Yemynien ein seltsames Aussehen besitzt, das keiner bekannten Rasse zugeordnet werden kann. Außerdem soll er die Metaphysik viel mächtiger nutzen können, als es jemals einem Wesen möglich war. Die Weisen spekulieren, ob die Rasse der Gorgomen, die im Buch der Metaphysik erwähnt, aber seit dem STURM verschwunden war, wieder aufgetaucht ist. |
490 | Der Funkendynastie soll es angeblich gelungen sein, mithilfe der Metaphysik ihre Burg in der Luft schweben zu lassen. Erfurchtsvoll ist von der "Stadt in den Wolken" die Rede |
491 | Es mehren sich die Berichte, daß Yemynien nicht der einzige seiner Art ist. An verschiedenen Stellen des Westen sind ähnliche Wesen gesichtet wurden. |
493 | Die Unruhe im Westen steigt. Angeblich soll die Blaue Armee im besiedelten Teil des Landes einmarschiert sein. Den Hohen Rat erreichen aber keine Hilfegesuche aus diesen Gebieten. Ein von Habgard verfaßter Protest wird mit den Worten "das Volk erbittet Schutz vor Räubern" beantwortet. |
Edeif 494 | Die Funkendynastie läßt ein Dekret im Land verteilen, wonach alle "dem Könige Yemynien verwandten" aufgefordert werden, sich auf den Weg zur Stadt in den Wolken zu machen. |
Inta 495 | Yemynien verkündet offiziell das Bestehen der Rasse der Sphärenwesen. Gleichzeitig legt er ihren Führungsanspruch für den Westteil fest. Die Stadt in den Wolken wird noch stärker befestigt und darf nun nur noch von der neuen Lebensform betreten werden. Fortan ist spricht man von der "Schwebenden Burg", als einen unheilvollen und mysteriösen Ort. |
Pernik 495 | Die Blaue Armee attakiert einzelne Dörfer der Westgamschen. In bitterer Kälte ziehen sich viele Stämme über die verschneiten Pässe nach Norden und Osten ins innere des Gebirges zurück. Diese Flucht geht in die Geschichte der Gamschen als "Schneefluch" ein. Ihm fallen viele Vogelmenschen zum Opfer. |
Inta 496 | Die Nachricht vom Schneefluch erreicht Tawakan. Habgard und der Hohe Rat sind bestürzt. Der König beschließt die Aufstockung der Armee mit Söldnern der Katzenmenschen und Helon. Großbestellungen gehen an die Schmieden in Ferrkun und die Werkstätten in Sosal. |
497 | Die Blaue Armee beginnt ebenfalls Söldner anzuwerben und Stützpunkte zu errichten. Yemynien bekräftigt seinen Anspruch auf den Westen, bestreitet aber ein militärisches Vorgehen gegen die Westgamschen. Die Armee sei nur zur Sicherung der Vogelmenschen ins Gebirge gezogen. Diese bestreiten die Darstellung und sprechen vom Versuch der Unterwerfung. In den Analen der Gamschen beginnt deshalb der Bürgerkrieg schon mit dem Schneefluch. |
498 | Die Flucht der Westgamschen hält unvermindert an.
Auch entlegene Stämme aus dem Norden müssen der Blauen Armee
weichen. Die Verluste unter den bis dahin völlig abgeschieden lebenden
Vogelmenschen sind sehr hoch. Einzelne Stämme werden vollständig
vernichtet oder verstreut. Der Hohe Rat streitet derweil um die Deutung der Ereignisse. Einige glauben sich einem millitärischen Konflikt mit der neuen Macht noch nicht gewachsen und hegen deshalb die Hoffnung, die Funkendynastie gibt sich mit der Kontrolle des Westens zufrieden. Andere fordern ein sofortiges Eingreifen. |
499 | In dem kleinen Dörfchen Nordend, südlich vom Weißen Portal, richtet der Hohe Rat eine Vertretung ein, um über die Vorkommnisse im Gamschenreich informiert zu sein. Die bis dahin völlig von der Außenwelt abgeschnittenen Vogelmenschen beraten lange über die Öffnung ihres Reiches nach dem Süden. Als im |
Akat 499 | Al' iqua, der Hohepriester des Feuers und Führer
der Weststämme bei der Verteidigung seines Dorfes ums Leben
kommt, stimmen sie doch der Entsendung eines Sprechers nach Nordend
zu. Habgard versucht 11 Jahre nach der Kälte von Wibogg erneut ein Treffen zu organisieren. Der Konflikt im Nordwesten macht ihm zunehmend Angst. |
500 | Die erste Nachricht, die aus Nordend an den Hohen Rat weiter gegeben wird, ist die Vernichtung der Westgamschen-Stämme. Gut 4 Jahre brauchte die Blaue Armee seit dem Schneefluch, um im wilden Gebirge ihren Machtanspruch durchzusetzen. Das käme einer Eroberung des Mittreiches in einem Jahr gleich. Zwar überwiegt in Tawakan noch die Hoffnung auf ein Ende des Grenzkonfliktes (so die offizielle Deutung), gleichzeitig wird der Ausbau der Kontrolltürme, die Befestigung der Städte und Bewaffnung der Armee stärker vorangetrieben. |
501 | Kaybarr vermeldet das Auftauchen von Spärenwesen. Streitereien im Stadtrat bezüglich des Verhältnisses zur Funkendynastie sind vermutlich auf sie zurückzuführen. Auch die Helon registrieren das Eindringen von Fremden in Ihrem Reich. Da sich diese aber offensichtlich friedlich verhalten, werden sie geduldet. Im Norden scheint vorerst Frieden eingekehrt zu sein. Diese Hoffnung wird durch ein Angebot Yemyniens bestärkt, der nach "Sicherung der Grenzen des Reiches" zu Gesprächen bereit ist. |
Belutam 502 | Nach einem ruhigen und milden Winter überschlagen sich die Ereignisse.
Die Blaue Armee greift auf breiter Front das Grenzgebiet im Mittelteil
des Landes an. Ihr Vorstoß kommt so überraschend, daß sie
bis zum Jahresende bis in die Midoha-Ebene vorgedrungen sind. Für
eine Weile bilden Elko und Enur ein unüberwindbares Hindernis
für die Blauen Horden. Der Bürgerkrieg hat begonnen. Die Gamschen sagen, er hat das Mittreich erfasst. |
Die verhängnisvolle Zeit während des Krieges
findet sich in den Historien der einzelnen Rassen wieder. Der Hohe Rat
ist zur Zeit darauf aus, eine gemeinsame Darstellung für die Geschichtsschreibung
des Ostreiches zu erstellen.
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